Im Schatten des Anthropozäns: Eine Kritik zu Judith Schalanskys „Verzeichnis einiger Verluste“ Judith Schalanskys im Jahr 2020 erschienenes Werk „Verzeichnis einiger Verluste“ ist eine literarische Meditation über Vergänglichkeit, Erinnerung und die um sich greifende Leere kultureller wie natürlicher Katastrophen. Es reiht sich nicht nur in das wachsende Genre der essayistischen, hybridisierten Formen eines autofiktionalen Archivs…
Monat: Juli 2025
Zwischen Erinnerung und Entwirklichung: Eine kritische Betrachtung von Judith Schalanskys „Verzeichnis einiger Verluste“
Zwischen Erinnerung und Entwirklichung: Eine kritische Betrachtung von Judith Schalanskys „Verzeichnis einiger Verluste“ In einer bibliophilen Zeit, die zunehmend im Taumel digitaler Flüchtigkeit zu versinken droht, ist es ein beachtenswerter Gegenstand intellektueller Reflexion, einem Werk zu begegnen, das sich der Idee des Verlusts in der Form literarischer Rekonstruktion widmet. Judith Schalanskys im Jahr 2020 erschienenes…
Die Zerbrechlichkeit des Realen: Eine kritische Betrachtung von Judith Schalanskys „Verzeichnis einiger Verluste“
Die Zerbrechlichkeit des Realen: Eine kritische Betrachtung von Judith Schalanskys „Verzeichnis einiger Verluste“ In jener merkwürdigen Grenzregion zwischen Faktum und Fiktion, zwischen musealer Bewahrung und poetischer Rekonstruktion, erhebt Judith Schalansky mit ihrem im Jahre 2021 erschienenen Werk „Verzeichnis einiger Verluste“ eine ästhetisch arrangierte Klage über das Verlorene. Es handelt sich hierbei nicht um ein gewöhnliches…
Transzendenz im Zeitalter der Technosphäre: Eine Kritik zu Carolin Emckes „Für den Zweifel“ (2023)
Transzendenz im Zeitalter der Technosphäre: Eine Kritik zu Carolin Emckes „Für den Zweifel“ (2023) Carolin Emcke, deren schriftstellerisches Werk sich seit jeher durch eine eindringliche Verbindung von engagierter Zeitdiagnostik und philosophisch-reflexivem Tiefgang auszeichnet, hat mit ihrem 2023 erschienenen Buch „Für den Zweifel“ ein Essay vorgelegt, das sich gleichermaßen als Plädoyer für geistige Offenheit, intellektuelle Redlichkeit…
Vereinsamtes Licht: Eine kritische Betrachtung von Philipp Weiss’ „Am Weltenrand sitzen die Menschen und lachen“
Vereinsamtes Licht: Eine kritische Betrachtung von Philipp Weiss’ „Am Weltenrand sitzen die Menschen und lachen“ Philipp Weiss, ein aus Wien stammender Autor, verrichtet mit seinem 2023 erschienenen Werk „Am Weltenrand sitzen die Menschen und lachen“ eine literarische Operation, die sich wenig um die Einhaltung kanonischer Formen bemüht und stattdessen den Mut besitzt, das Menschliche im…
Die Dissolution des Selbst: Eine kritische Betrachtung zu Monika Helfers „Die Bagage“
Die Dissolution des Selbst: Eine kritische Betrachtung zu Monika Helfers „Die Bagage“ In der deutschen Gegenwartsliteratur hat sich in jüngerer Zeit ein Streben nach Aufklärung über die eigene Herkunft und das Aufspüren der seelischen Erbschaften längst vergangener Generationen manifestiert. In diesem Kontext veröffentlichte Monika Helfer im Jahr 2020 ihr viel beachtetes Werk „Die Bagage“, ein…
Die Suche nach einer neuen Aufklärung: Eine kritische Betrachtung von Jürgen Habermas’ „Auch eine Geschichte der Philosophie“
Die Suche nach einer neuen Aufklärung: Eine kritische Betrachtung von Jürgen Habermas’ „Auch eine Geschichte der Philosophie“ Im Zeitalter verworrener Sinnstrukturen und des postfaktischen Diskurses hat Jürgen Habermas, der letzte große Vertreter der Kritischen Theorie, mit „Auch eine Geschichte der Philosophie“ ein Werk vorgelegt, dessen Anspruch und Umfang seinesgleichen suchen. Erstveröffentlicht im Jahre 2019, gewinnt…
Die metaphysische Zerbrechlichkeit der Zeit: Eine Kritik zu Juli Zehs „Zwischen Welten“
Die metaphysische Zerbrechlichkeit der Zeit: Eine Kritik zu Juli Zehs „Zwischen Welten“ In einer Ära, die zunehmend von der Erosion fester Gewissheiten geprägt ist, erhebt sich Juli Zehs 2023 erschienener Roman „Zwischen Welten“ wie ein semantischer Monolith in einem Niemandsland vergessener Dialektiken. Der Text präsentiert sich als moderner Gesellschaftsroman, der zugleich die Fragilität individueller Wahrnehmung…